Leiter des Tschernobyl-Departements zu Besuch in Frankfurt

25.03.2013
Der Leiter des belarussischen Tschernobyl-Departements Wladimir Tschernikow hielt sich vom 6. bis 10. Februar 2013 auf Einladung des Vereins „Leben nach Tschernobyl“ in Deutschland auf.

Im Rahmen seines Besuchs führte Wladimir Tschernikow eingehende Gespräche mit den deutschen Trägern des Kinderzentrums „Nadeshda“ und besuchte das Victoria-Stift in Bad Kreuznach, eine Rehabilitationsklinik für Kinder. Gemeinsam mit Wladimir Tschernikow nach Deutschland gereist waren auch Nadeshda-Direktor Wjatscheslaw Makuschinskij und Alexander Ruchlja vom Minsker Partnerverein „Leben nach Tschernobyl“.

Wladimir Tschernikow zeigte sich beeindruckt vom vielfältigen ehrenamtlichen Engagement der deutschen Freunde von „Nadeshda“. Wichtig sei dabei nicht nur der finanzielle Beitrag, sondern auch die Expertenbegleitung für die konzeptionelle Entwicklung des Zentrums und die Erfahrung internationaler Begegnung. Die deutschen Träger bedankten sich ebenfalls bei Wladimir Tschernikow für sein Engagement zugunsten von „Nadeshda“. Denn nachdem in 2012 das neue medizinische Gebäude mit staatlicher Finanzierung fertig gestellt werden konnte, soll es in 2013 erstmals staatliche Zuschüsse für die Erweiterung der Speisesäle in der Mensa geben. Ein wichtiges Argument hierfür war, dass die ersten zwei Etappen der Mensamodernisierung bereits mit Hilfe deutscher Spenden und Zuschüsse umgesetzt worden sind. Damit bewährt sich die Partnerschaftvon staatlichen und nicht-staatlichen Vertretern am Beispiel des Kinderzentrums „Nadeshda“ ungeachtet der allgemeinen Rahmenbedingungen weiter.

Astrid Sahm