Zu den neu beigetretenen Organisationen gehört auch die nur wenige Kilometer von „Nadeshda“ entfernte Mittelschule in Ilja. Dadurch wird die Verbindung zum Zentrum noch enger – denn formal ist die Schule im Kinderzentrum „Nadeshda“ eine Filiale der Schule in Ilja. Dank der Einführung des Umweltmanagementsystems konnte die Mittelschule bereits im ersten Jahr ihren Wärmeenergieverbrauch um 24% reduzieren. Gelöst wurden außerdem die Entsorgung von kaputten Energiesparlampen und die Mülltrennung. Für die verschiedenen im Rahmen des Umweltmanagementsystems anfallenden Aufgaben sind jeweils konkrete Klassen mit ihrem Klassenlehrer zuständig. Für jede Klassenstufe werden zudem Wahlfächer zu den Themen Energieeffizienz und nachhaltige Entwicklung angeboten. Die Schüler sind damit aktiv in das Umweltmanagementsystem der Schule einbezogen.
Unter den sieben neuen Organisationen sind außerdem eine weitere Schule, eine Umwelt-NRO, zwei Rehabilitations- und Erholungszentren für Tschernobyl-Kinder sowie eine orthodoxe und eine protestantische Gemeinde. Darüber hinaus wird eine katholische Gemeinde in Kürze ihre Umwelterklärung fertig erstellen und damit das 23. Mitglied des Netzwerks „Weißer Storch“ werden. Projektpartner des aus dem Förderprogramm Belarus der deutschen Bundesregierung geförderten Projekts waren neben dem Kinderzentrum „Nadeshda“ mit dem Sozialdienst evangelischer Männer (Schwerte) und dem Minsker Verein „Leben nach Tschernobyl“ zwei Trägerorganisationen des Zentrums. Zu den Projektergebnissen gehört auch, dass der Minsker Verein nun als Koordinationsbüro des Netzwerks „Weißer Storch“ agiert. Das nächste Projekt, an dem fünf Schulen beteiligt sind, hat bereits begonnen.