Neue Speisesäle in "Nadeshda" eröffnet!

22.07.2014
Seit einigen Wochen können im Rehabilitations- und Erholungszentrum „Nadeshda“ endlich alle Kinder gleichzeitig ihre Mahlzeiten einnehmen. Denn am 31. Mai 2014 fand die feierliche Eröffnung der neuen Speisesäle in der modernisierten Zentrumsmensa statt.

1. Mensaeröffnung

2. Mensaanbau

3. Alter Speisesaal

4. Neuer Speisesaal

Die Mensa, die noch zum alten, aus sowjetischer Zeit stammenden Gebäudebestand des Zentrums gehört, war im Laufe der Jahre zu klein geworden für die wachsende Zahl der zur Erholung kommenden Kinder. In den Sommermonaten musste die Verpflegung der Kinder und anderer Gäste zum Teil in vier Schichten organisiert werden. Zudem entsprach das Gebäude nicht mehr den aktuellen Hygiene- und Sicherheitsstandards.


Etappenweise Modernisierung
Seit 2009 erfolgte daher in drei Etappen eine umfassende Modernisierung der Mensa: In der ersten Etappe, die ausschließlich mit anlässlich des 15. Geburtstags von  „Nadeshda“ in Deutschland gesammelten Spenden finanziert wurde, wurden 2009/10 das Dach, die technische Infrastruktur und der Eingangsbereich der Mensa modernisiert. In einer zweiten Etappe, die durch einen Zuschuss des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung ermöglicht wurde, konnten 2011/12 die Küchenräume und die Spülküche erweitert und modernisiert werden. In der dritten Etappe schließlich, deren Finanzierung das belarussische Tschernobyl-Departement aus dem Staatlichen Tschernobyl-Programm übernahm, wurden 2013/14 die beiden zusätzlichen Speisesäle angebaut. Die erfolgreiche Mensamodernisierung ist somit ein anschauliches Bespiel gelungener grenzüberschreitender Partnerschaft.


Verbesserte Gesundheitsförderung
Aufgrund des integrierten Oberlichts und großer Fenster ist es im erweiterten Mensagebäude ausreichend hell. Durch die geschickte Einziehung von Wänden und Türen gibt es zudem überschaubare Essgruppen. Die Kinder können daher ihre frisch zubereiteten Mahlzeiten nun in aller Ruhe einnehmen, da kein Zwang mehr besteht, den Tisch rasch für die nachrückenden Gruppen zu räumen. Dies wird sicherlich den gesundheitsfördernden Effekt ihres Aufenthalts in „Nadeshda“ verstärken.
Die erweiterten Mensaräume erlauben auch Kindern mit Behinderung sich problemlos im Rollstuhl zu bewegen. Die Mensa ist vollständig barrierefrei und mit allen notwendigen sanitären Anlagen ausgestattet. In den vergrößerten Küchenräumen können jetzt außerdem problemlos Speisen nach unterschiedlichen Diätplänen gleichzeitig zubereitet werden. Damit kann das Zentrum „Nadeshda“ dem Bedarf von Kindern mit chronischen Erkrankungen besser gerecht werden.


Höhepunkt der Ökologischen Woche
Die Einweihung der neuen Mensa war der Höhepunkt der 15. Ökologischen Woche, die seit 1999 vom Sozialdienst ev. Männer in Westfalen in Kooperation mit dem Zentrum „Nadeshda“ und weiteren Partner organisiert wird und dieses Jahr vom 25. Mai bis 1. Juni in Belarus stattfand. Mitangereist waren diesmal auch drei Köche aus Haus Villigst, die den Kindern in „Nadeshda“ einen Tag der Westfälischen Küche bescherten.


Dank an alle Spender
Wir bedanken uns sehr herzlich bei allen Förderern des Zentrums „Nadeshda“, die mit ihren Spenden und Zuschüssen die erfolgreiche Mensamodernisierung ermöglicht haben! Es ist sehr symbolhaft, dass die Mensamodernisierung, die als Geschenk zum 15. Geburtstag von „Nadeshda“ geplant war, im Vorfeld des 20. Geburtstags ihren Abschluss findet. Wir sind daher zuversichtlich, dass uns mit der Unterstützung der Freunde von „Nadeshda“ auch die Umsetzung der diesjährigen Geburtstagswünsche des Zentrums gelingt.