Frankfurt - Vor genau 25 Jahren explodierte ein Reaktor des Kernkraftwerkes in Tschernobyl. Der radioaktive Supergau hatte kurzfristig immense Folgen für die Region. Jedoch zeigt sich heute, dass sich die Langzeitfolgen deutlich schwerwiegender auf die Umwelt, auf die Gesellschaft und auf die regionale Wirtschaft auswirken. Doch welche Folgen hat der radioaktive Unfall konkret? Wie wirkt sich die konstante Radioaktivität auf das Leben der Menschen tatsächlich aus?
Das Internationale Bildungs- und Begegnungswerk Dortmund und Kiew sowie die Internationale Bildungs- und Begegnungsstätte „Johannes Rau“ in Minsk (IBB) haben in einer Ausstellung die bisher erkennbaren Auswirkungen zusammengetragen und ein detailliertes Bild über die noch zu erwartenden Langzeitfolgen gezeichnet. Zeitgleich berichtet die Ausstellung über Hilfsmaßnahmen und unterstützt aktiv die Aufarbeitung der AKW-Explosion in Tschernobyl.
Begleitend zu dieser Ausstellung hat IBB eine Broschüre erstellt, in der die Langzeitfolgen für Umwelt, Gesellschaft und Infrastruktur der Region behandelt werden. Dabei stehen im Mittelpunkt dieser Broschüre insbesondere die kulturellen, sozialen, wirtschaftlichen sowie gesundheitlichen Folgen der regionalen Gesellschaft. Grafiken, Erfahrungsberichte sowie umfangreiche Detailinformationen ergänzen diese Broschüre, die für all jene zu empfehlen ist, die sich näher über das Leben in einer radioaktiv verseuchten Gegend informieren möchten.
Weitere Informationen sowie Termine zur Tschernobyl-Ausstellung erhalten Sie unter www.ibb-d.de/tschernobyl_ausstellung.html.
Kontakt:
Dr. Astrid Sahm
Internationale Bildungs- und Begegnungsstätte "Johannes Rau" Minsk
Prospekt gasety "Prawda", 11
220116 Minsk / Belarus
sahm@ ibb.by