Seit Januar 2016 beschäftigt das Kinderzentrum „Nadeshda“ erstmals drei behinderte Mitarbeiter. Hiervon werden zwei, Anton Nasekajlo und Alexander Syrokwasch, als Hausmeister für Aufräum- und Instandhaltungsarbeiten auf dem Zentrumsgelände eingesetzt. Die dritte neue Mitarbeiterin, Anastasija Wolowik, arbeitet beim Gemüseanbau in der zentrumseigenen ökologischen Landwirtschaft mit. Die drei haben unterschiedliche Behinderungen: So ist der 28jährige Anton als Folge einer Krebsbehandlung als Behinderter zweiten Grades eingestuft, bei dem 32jährigen Alexander sind die Folgen eines Schädel-Hirn-Traumas die Ursache. Die 29jährige Anastasija gilt aufgrund einer Erkrankung des zentralen Nervensystems als Behinderte dritten Grades.
Ihnen allen ist jedoch gemeinsam, dass sie im Bezirk Wilejka leben und zunächst im Rahmen von Erholungsprojekten der Elternorganisation „Hilfe für behinderte Kinder und Jugendliche mit Behinderung“ (BelAPDiMI) in das Zentrum „Nadeshda“ kamen. Im Juli 2015 nahmen sie zudem alle drei an einem Projekt der schottischen Initiative „Stand International“ im Zentrum teil – und erhielten anschließend ein Arbeitsangebot aus „Nadeshda“. Für alle drei ist es ihre erste vertragliche Beschäftigung mit einem eigenen Einkommen. Das Beispiel von Anastasija, Anton und Alexander bestätigt somit in besonders eindrücklicher Weise, dass ein Erholungsaufenthalt in „Nadeshda“ neue Zukunftsperspektiven eröffnet – und dass Inklusion in „Nadeshda“ groß geschrieben wird.