Tschernobyl-Folgen verschwinden nicht

20.12.2016
Nadeshda aktuell Dezember 2016

Liebe Freunde von „Nadeshda“!

 

„Aus den Augen, aus dem Sinn“, heißt ein bekanntes Sprichwort. Ende November verschwand das symbolische Wahrzeichen der Tschernobyl-Katastrophe, der über den 1986 errichteten Sarkophag aufragende Reaktorturm, unter einer neuen modernen Schutzhülle. Es wird jedoch noch Jahrzehnte dauern, bis der im Inneren des zerstörten Reaktors verborgene radioaktive Abfall geborgen und entsorgt ist.

 

Tschernobyl zeigt somit anschaulich, mit welchen hohen gesellschaftlichen Kosten die zivile Atomenergienutzung verbunden ist. Nach den Plänen der ukrainischen Regierung soll in der Tschernobyl-Sperrzone nun das weltweit größte Solarkraftwerk entstehen und diese dadurch zu einem „Paradies für erneuerbare Energie“ werden. Dies wäre ein ermutigendes Zeichen. Im Kinderzentrum „Nadeshda“ gehen wir mit der für Juli 2017 geplanten Inbetriebnahme der PV-Anlage mit gutem Beispiel voran.  

 

Das Zentrum wird sich zudem noch mehr für Inklusion engagieren. 2017 werden erstmals ganzjährig Kinder mit Behinderung in Begleitung eines Elternteils aufgenommen. Damit werden sie auch in den Schulunterricht integriert. Hierfür gilt es, gerade bei Kindern und Pädagogen aus den Tschernobyl-Regionen Vorurteile abzubauen. Bitte helfen Sie uns daher auch weiterhin mit Ihrer Spende, den Kindern in „Nadeshda“ Sonne und Hoffnung zu schenken!

 

Wir wünschen Ihnen gesegnete Weihnachten und ein gutes neues Jahr

Ihre

Andreas Seiverth                                  Astrid Sahm

 

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