„Nadeshda“ erhält Einspeisequote für Solarstrom

20.12.2016

Der 5. Dezember 2016 wird als wichtiger Tag in die Geschichte von „Nadeshda“ eingehen. Denn an diesem Tag tagte in Minsk unter Leitung des belarussischen Energieministeriums die Kommission, die über die Vergabe der Einspeisequoten für Hersteller von Strom aus erneuerbaren Energien entscheidet. Vergeben wurden Einspeisequoten für die Jahre 2017 bis 2019 mit einer Gesamtleistung von 118,3 MW. Hiervon entfiel die Mehrzahl der vergebenen Quoten auf Anlagen unter Einsatz von Wasserkraft und Biogas.

 

Solarstrom ist lediglich mit einer Kapazität von 1,5 MW vertreten. Davon werden 0,6 MW durch das Kinderzentrum „Nadeshda“ abgedeckt. Das Zentrum ist zudem die einzige Einrichtung, die als humanitäres Projekt anerkannt ist und noch für 2017 einen Zuschlag mit dem seit August 2016 gültigen maximalen Einspeisekoeffizient von 1,7 erhalten hat. Die restlichen 0,9 MW sind erst für 2019 vorgesehen und ihre Initiatoren erhalten aufgrund ihres kommerziellen Charakters zudem einen wesentlich schlechteren Einspeisekoeffizienten.

 

Damit ist nun endlich vollkommene Planungssicherheit für die Umsetzung des Projekts „Solarsolidarität“ gegeben. Denn der dem Kinderzentrum „Nadeshda“ zugesprochene Einspeisekoeffzient hat eine Gültigkeit von 10 Jahren unabhängig davon, wie sich die weitere Förderpolitik des belarussischen Staats im Bereich erneuerbare Energien weiterentwickelt. Der erfolgreichen Umsetzung des Baus der neuen PV-Anlage in 2017 und damit dem Übergang des Kinderzentrums „Nadeshda“ zur 100% Deckung seines Energiebedarfs über erneuerbare Energien steht folglich nichts mehr im Wege.