Seit Anfang September gibt es im Kinderzentrum „Nadeshda“ ein neues Therapieangebot: einen Barfußpfad, der unter Anleitung von Christine und Andreas Ott vom Kneipp-Verein in Bad Schwalbach im Park der Freunde von „Nadeshda“ angelegt wurde. Während ihres 24-tägigen Aufenthalts im Zentrum sollen alle Kinder möglichst achtmal das Barfußlaufen hier trainieren und dadurch ihr Immunsystem stärken und ihr Gesamtbefinden verbessern. Ein Geländer soll dabei auch behinderten Kindern, sofern sie nicht vollständig an den Rollstuhl gebunden sind, das Begehen des Barfußpfads ermöglichen.
Während in Deutschland Barfußpfade inzwischen an etlichen Orten zu finden sind, ist der Barfußpfad in „Nadeshda“ für Belarus ein Novum. Dementsprechend wurde er begeistert von Kindern und Erwachsenen gleichermaßen aufgenommen. Dass diese vergleichsweise einfache Prozedur zugleich von vielfachen Nutzen für den menschlichen Organismus ist, erstaunte viele – und motiviert zur aktiven Nutzung. Der neue Barfußpfad fügt sich somit hervorragend in das ganzheitliche Gesundheitsförderungskonzept von „Nadeshda“ ein. Denn Bewegungsfreude ist die beste Medizin!
Der Barfußpfad ist ein Gemeinschaftsprojekt des Kinderzentrums „Nadeshda“ mit der Projektgruppe „Kinder von Tschernobyl“ e.V. und dem Kneipp-Verein in Bad Schwalbach sowie „Leben nach Tschernobyl“ e.V. in Frankfurt a.M. Seine Errichtung wäre nicht möglich geworden ohne die finanzielle Unterstützung der Aktion „Hoffnung für Osteuropa“ der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN). Ein Bericht über den neuen Barfußpfad in Nachricht stand auch im "Aarboten" vom 22. September 2017.