Sozialdienst evangelischer Männer e.V. - ein Träger von Nadeshda

Der Sozialdienst evangelischer Männer von Westfalen e.V. gehört seit 1998 zum Trägerkreis des Projekts „Nadeshda“. Das Engagement der Westfälischen Männerarbeit für Nadeshda begann jedoch deutlich früher. Bereits im September 1993 organisierte der damalige Geschäftsführer der Westfälischen Männerarbeit Wolfgang Menzel den ersten Arbeitseinsatz von Freiwilligen, die sich am Bau des 1994 eröffneten Kinderzentrums beteiligten. Zentrales Motiv bildete dabei der Wunsch nach Versöhnung zwischen Belarus und Deutschland. Dies kam besonders stark durch die Beteiligung von ehemaligen Soldaten der Wehrmacht an den ersten Arbeitseinsätzen zum Ausdruck.

In späteren Einsätzen waren es dann meistens Männer im Ruhestand, die mit ihrer Zeit im Ruhestand etwas Sinnvolles anfangen wollten und ihre vorhandenen Kompetenzen und praktischen Begabungen in Arbeitseinsätzen im Zentrum Nadeshda zur Verfügung stellen wollen. Dazu gehören Malermeister, Schreiner und auch IT-Fachleute.

Im Sinne des Versöhnungsgedankens organisierte die Männerarbeit der Ev. Kirche von Westfalen zudem jährlich Begegnungswochen unter dem Titel „Friedenswoche“. Diese fanden abwechselnd in Belarus und Deutschland statt. Dabei trat allerdings zunehmend die gemeinsame Verantwortung für die Bewahrung der Schöpfung in den Vordergrund. Seit 2000 tragen die Begegnungswochen daher  den Namen „Umwelt ohne Grenzen“. Bisherige Schwerpunkte waren beispielsweise die Themen ökologische Landwirtschaft, Lokale Agenda-Arbeit und erneuerbare Energiequellen.

Ökologie ist auch ein zentraler Fokus in der Unterstützung der praktischen Arbeit von Nadeshda. So besorgte der Sozialdienst evangelischer Männer u.a. die technische Grundausstattung für den ökologischen Landbau der Filiale Nadeshda-plus, half tatkräftig bei der Anlegung des Obstgartens und entsandte erfahrene deutsche Berater. Gestützt auf das Know-How, das die Evangelische Kirche von Westfalen im Rahmen der Aktion „Grüner Hahn“ erworben hat, begleitete der Sozialdienst die Einführung eines Umweltmanagementsystems im Kinderzentrum Nadeshda, das 2008 entsprechend den Standards von ISO 14000 und EMAS II zertifiziert wurde. Inzwischen verbreitet das Zentrum Nadeshda dieses System erfolgreich in anderen weißrussischen Erholungseinrichtungen für Tschernobyl-Kinder.


Über diese konkreten Projekte hinaus beteiligt sich der Sozialdienst evangelischer Männer dank der Unterstützung seiner Spender auch an der Finanzierung der Kindererholungsaufenthalte und der Weiterentwicklung der Infrastruktur von Nadeshda, z.B. der Modernisierung der Mensa.

Über die Mitgliederversammlung des Sozialdienst ev. Männer, der z. Zt. 19 Mitglieder hat, werden die Aktivitäten der Männerarbeit im Institut für Kirche und Gesellschaft für das Projekt Nadeshda  gesteuert, finden Beratungsprozesse statt, wird der Haushalt verabschiedet und findet der Informationsfluss zur Teilhaberversammlung des Unternehmens Nadeshda statt. Vorsitzender des Sozialdienstes ist seit 2005 Dr. Helmut Eiteneyer aus Dortmund, sein Stellvertreter ist Landesmännerpfarrer Dieter Rothardt, Schwerte-Villigst, Geschäftsführer ist seit dem Tod von Wolfgang Menzel, Ralf Höffken, Schwerte  und als weiterer aktiver Beisitzer ist Reinhard Müller aus Bergkamen  tätig.

Nähere Informationen finden Sie unter http://www.kircheundgesellschaft.de/maenner-familie-ehrenamt/nadeshda/

Kontakt

Institut für Kirche und Gesellschaft
der Evangelischen Kirche von Westfalen

Fachbereich: Männer, Familie, Ehrenamt

z. Hd. Ralf Höffken

Iserlohner Straße 25
58239 Schwerte


r.hoeffken@kircheundgesellschaft.de

http://www.maennerarbeit-westfalen.de

http://www.kircheundgesellschaft.de



Spendenkonto

Kassengemeinschaft Haus Villigst

- Kinderzentrum Nadeshda -
Kassenzeichen 200/5986/04/2200
Konto-Nummer: 2000 3000 23
Bankleitzahl: 350 601 90

KD-Bank eG