Tschernobylkinder. Die transnationale Geschichte einer nuklearen Katastrophe

21.05.2021
21. Mai 2021, 16:00 Uhr - 17:30 Uhr (MEZ) Online per Zoom

Die Deutsche Gesellschaft für Osteuropakunde lädt gemeinsam mit der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg herzlich ein zur Buchvorstellung von Melanie Arndt

Tschernobylkinder. Die transnationale Geschichte einer nuklearen Katastrophe
21. Mai 2021, 16:00 Uhr - 17:30 Uhr (MEZ)
Online per Zoom

Mehr als eine Million Kinder und Jugendliche wurden nach der Katastrophe von Tschernobyl zusammen mit tausenden von Begleitpersonen auf Reisen geschickt, um sich von der Strahlenexposition, zunehmend aber auch vom Alltag in der (post-)sowjetischen Zusammenbruchsgesellschaft zu erholen. Um diese »Tschernobylkinder« bildete sich ein dichtes transnationales Netzwerk von NGOs und Privatpersonen. Es übernahm immer mehr Aufgaben, die der Staat nicht mehr leisten konnte. Das mit der Öffnung der Sowjetunion einsetzende weltweite Engagement trug dazu bei, den atomaren Unfall, der in weiten Teilen der Welt zunächst als »typisch sowjetisch« galt, als transnationale Katastrophe sicht- und wahrnehmbar zu machen, indem es die Realität der Katastrophe in den Alltag der Menschen in Europa und Nordamerika holte. Arndt zeigt, wie die »Tschernobylkinder« zugleich zu Zeugen und Repräsentanten eines untergehenden politischen Systems und der Auflösung der bipolaren Weltordnung wurden.

Zugangsdaten erhalten Sie nach Anmeldung:
https://www.dgo-online.org/kalender/berlin/2021/tschernobylkinder/#anmelden

Die Veranstaltung wird Deutsch-Belarusisch simultan verdolmetscht.
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

Den Informationsflyer sehen Sie hier!