Am 4. Februar 2014 ist die neue Organisationsstruktur von „Nadeshda“ in Kraft getreten, die von den Trägern im Dezember beschlossen worden war. Die wichtigste Veränderung besteht darin, dass das Büro in Minsk aufgegeben wird. Minsk ist damit auch nicht mehr offizieller Registrierungsort, sondern das Gebiet Minsk und damit direkt die Region Wilejka, in der sich das Kinderzentrum befindet. Da das Zentrum inzwischen in Belarus gut etabliert ist und sich auch die elektronischen Kommunikationsmöglichkeiten gegenüber 1994 deutlich verbessert haben, wird das Minsker Büro nicht mehr gebraucht, um die Kontakte zu den in Minsk ansässigen Behörden zu pflegen. Zudem hat „Nadeshda“ mit dem belarussischen Verein „Leben nach Tschernobyl“ Minsk als Träger nach wie vor ein Standbein in Minsk.
Die zweite zentrale Neuerung besteht darin, dass das Rehabilitations- und Erholungszentrum für Tschernobyl-Kinder „Nadeshda“ nicht länger eine Filiale des Belarussisch-deutschen Gemeinschaftsunternehmens „Nadeshda-XXI. Jahrhundert“ ist. Stattdessen ist der Name des Zentrums nun auch der Name des Unternehmens. Die bei vielen Partnern häufige Verwechselung beider Namen hat damit ein Ende. Zudem hatte auch der Name „Nadeshda-XXI. Jahrhundert“ 20 Jahre nach der Gründung an Aktualität verloren – denn inzwischen ist das Projekt „Nadeshda“ längst im 21. Jahrhundert angekommen!
Im Zuge der Neugestaltung wurden außerdem die beiden Filialen „Nadeshda-Tour“ und „Nadeshda-plus“ aufgelöst und als Abteilungen in die Zentrumsstruktur integriert. Die inhaltliche Arbeit von „Nadeshda“ bleibt durch all diese Änderungen der Organisationsstruktur unberührt: Auch in diesem Jahr werden etwa 5.000 Kinder zur Erholung nach „Nadeshda“ kommen und mit Erzeugnissen aus dem zentrumseigenen ökologischen Landbau versorgt werden. In den Sommermonaten lädt neben den Zentrumsgebäuden auch das Zeltlager „Rodnik“ am Wilejka-See zur Erholung ein.