„Ich wurde am 9. Juli 1997 in Witebsk geboren. Ich habe eine große Familie: Ich lebe mit meinem Vater Alexander und meiner Mutter Galina Petrowna und meinen drei Brüdern zusammen: Sascha, Kirill und Sachar. Ich habe einen angeborenen Herzfehler und war deswegen zwischen 2006 und 2015 im Kinderzentrum «Nadeshda», im Rahmen des Projektes «Lustiges Herzchen». Außerdem war ich in den Sanatorien „Rosinka“, „Ljotzy“ und „Praleska“. Zum ersten Mal kam ich 2006 nach „Nadeshda“, als meine Eltern bei der Organisation «Belarussischer Kinderfonds» angerufen hatten und dann das Angebot dazu kam. Ich war damals neun Jahre alt. Die Eltern erlaubten mir, zu fahren. Ich war sehr froh. Das erste Mal hat mir sehr gut gefallen. Es war lustig und interessant. Ich habe viel Neues erfahren und viel gelernt. Ich konnte an allen Veranstaltungen zusammen mit anderen Kindern teilnehmen. Ich mag Sport sehr. Aber zu Hause war es mir oft nicht möglich, Sport zu treiben, wegen der Einschränkungen, die mit meiner Krankheit verbunden sind. In „Nadeshda“ gab es immerzu Veranstaltungen und Wettkämpfe: Fußball, Volleyball, Wettkämpfe unter den verschiedenen Stationen, eine Schach-Meisterschaft. Und weil immer ein Arzt dabei war, konnte ich daran teilnehmen. Es war prima! Ich habe angefangen, an meine eigene Kraft zu glauben. In „Nadeshda“ gibt es sehr viele verschiedene Spielmöglichkeiten. Wir konnten mit den Freunden aus dem Projekt „Lustige Herzchen“ zusammen mit anderen Kinder spielen. Am meisten hat mir der Tischfußball gefallen. Ich habe ein solch großes Tischspiel dort zum ersten Mal gesehen. Wir haben richtig gekämpft, jeder hat sich bemüht, zu siegen! Und die Hauptsache: ich konnte trotz meiner Erkrankung mitspielen. Das Sanatorium „Nadeshda“ hat mich deswegen sehr positiv beeinflusst. Von Jahr zu Jahr gefiel es mir dort immer besser. Ich traf dort alte Freunde wieder und fand zugleich auch neue. Aktuell lerne ich am Berufs-Kolleg in Witebsk. Ende Januar 2016 bin ich in Minsk ins Krankenhaus gekommen, ich habe ein neues Herz und eine neue Lunge transplantiert bekommen. Ich will mich bei allen Mitarbeitern von „Nadeshda“ für ihre Arbeit, Aufmerksamkeit, Liebe und Wärme bedanken, die sie uns geschenkt haben. Ich wil ihnen Erfolg und Glück für ihre weitere Arbeit wünschen."