Geboren am 2. November 1981 im Dorf Sytschek, Bezirk Kritschew, Gebiet Mogiljow. Sergej hat die Schule im Dorf Botwinowo, Bezirk Kritschew, Gebiet Mogiljow, besucht.
Er war in einer der ersten Kindergruppen, die im September 1994 zur Gesundung ins Kinderzentrum „Nadeshda“ gekommen sind und an den Festveranstaltungen zur Eröffnung des Kinderzentrums „Nadeshda“ teilgenommen haben. Danach kam er noch zweimal in den Jahren 1994 und 1995 zur Gesundung ins Kinderzentrum „Nadeshda“. Sergej wohnt heutzutage in Kritschew, ist verheiratet, hat einen Sohn, der im Jahre 2003 geboren ist. Aus den Erinnerungen von Sergej: „Ich war 12 Jahre alt und ich war einer der Entdecker des Kinderzentrums Nadeshda. Wir waren zu acht aus der Schule aus Botwinowo mit unserem Klassenlehrer Wjatscheslaw Michnewitsch. Wir waren in „Nadeshda“ ein ganzes Schulquartal (zwei Monate). Das Zentrum mit seinen gemütlichen Zimmern und der Mensa hat uns sehr gefallen. Aber das Wichtigste, was für immer im Gedächtnis geblieben ist, sind die Menschen, die mit uns Kindern damals und jeden Tag Spiele, Feste und Wettbewerbe durchgeführt haben! Besonders hat mir das Sportfest und das Spiel „Auf der Suche nach dem Schatz“ gefallen. Wir sind zusammen mit Karten durch den Wald gewandert und haben nach dem Schatz gesucht, der vorher von den Pädagogen versteckt worden war. Unsere Mannschaft hat gewonnen und alle waren glücklich. Für uns als Kinder aus dem Dorf hat die Möglichkeit der Foto- und Videoaufnahmen viele Emotionen hervorgerufen: die Überwindung von Angst und Verlegenheit, der Auftritt auf der Bühne, Freude und Stolz darauf, dass Du das gemacht hast und deine Freunde das wahrgenommen haben! Ich kann mich auch heute an unser Lied erinnern, das wir zusammen in unserem Zentrum gesungen haben:
NADESHDA IST UNSER JUNGES ZENTRUM
ERFOLG IST DER LOHN FÜR MUT.
WIR WERDEN HIER LERNEN UND FREUNDE SEIN,
UNS HERZENSWÄRME UND GÜTE SCHENKEN,
DAMIT DAS DURCHEINANDER DIESES UNEBENEN LEBENS
WENIGSTENS EIN WENIG EINEM MÄRCHEN GLEICHT!
Als wir nach Hause kamen, träumte ein jeder schon davon, wieder nach "Nadeshda" zurückzukehren. Ich habe Glück gehabt, weil ich im nächsten Jahr wieder nach "Nadeshda" zur Erholung gekommen bin. Ich hatte das Gefühl, als ob ich nach Hause gekommen wäre, wo meine Nächsten auf mich gewartet haben.
Es sind 19 Jahre seit dem Tag vergangen, als ich zum ersten Mal in "Nadeshda" war. Aber ich kehre oft in meinen Gedanken zu der Zeit meiner Kindheit zurück, als Herzensgüte und Fürsorge mir geholfen haben, an mich selbst zu glauben und eine tiefe Spur in meiner Seele hinterlassen haben. Ich habe damals verstanden, dass nur Herzensgüte und Fürsorge das menschliche Leben und die Welt um uns verändern können, dass man Unglück nur zusammen bekämpfen kann und dass man, wenn man den anderen hilft, selbst stärker wird."