"Meinem Jungen sind in "Nadeshda" Flügel gewachsen!"

Wassilij Ermatschenok erkrankte 2005 an Leukämie. Von seinen vier anderen Geschwistern leidet auch der zwei Jahre jüngere Bruder an Krebs. Beide können seit Abschluss der Chemotherapie wegen ihrer geschwächten Immunität keine normale Schule besuchen, sondern werden zu Hause unterrichtet. Dadurch ist ihr Kontakt zu Gleichaltrigen sehr eingeschränkt. Im Winter 2013 erhielt Wassilij dank der Zusammenarbeit zwischen der belarussischen Elternvereinigung „Kinder in Not“ und dem Zentrum „Nadeshda“ erstmals die Möglichkeit zu einem Aufenthalt in einer Rehabilitations- und Erholungseinrichtung. Seine Mutter, Ludmila Ermatschenok, berichtet, wie verwandelt ihr Sohn nach 24 Tagen aus „Nadeshda“ zurückkehrte:

„Wir hatten uns sehr gefreut, als wir aus der Organisation ‚Kinder in Not‘  das Angebot erhielten, dass Wasja zur Kur ins Rehabilitations- und Erholungszentrum ‚Nadeshda‘ fahren könne. Noch größer war unsere Freude über die Wirkung dieses Aufenthalts. Wasja fand dort nicht nur Freunde, er spielte sogar in einem kurzen Schaustück mit und trat auf der Bühne auf. Für ihn war das eine große Leistung. Es gab in ‚Nadeshda‘ auch Sportveranstaltungen, die so gestaltet waren, dass sie Kinder, die eine schwierige Erkrankung überstanden hatten, physisch nicht überfordern. Deshalb konnte Wasja sogar an Sportwettkämpfen teilnehmen, was ihm große Freude bereitete. Am meisten angetan war er jedoch von der handwerklichen und künstlerischen Zirkelarbeit! Er hat mir, seinem Vater und seinen Geschwistern wunderbare selbstgemachte Geschenke mitgebracht.

Aus ‚Nadeshda‘ kam unser Junge wie beflügelt zurück. Er wollte laufen, springen, werkeln. Besonders angetan hat es ihm die Arbeit mit Holz. Dies ist zu seinem festen Hobby geworden. Er stellt auch jetzt regelmäßig Gegenstände für die ganze Familie her – und es gelingt ihm sehr gut! Ich danke allen, die meinem Jungen Flügel geschenkt haben!“